Umweltschutz lebt vom Engagement jedes Einzelnen. Die öffentliche Hand sollte ihren Vorbildcharakter jedoch ernst nehmen. Bei der Pflege der städtischen Grünanlagen hat sich optisch einiges getan. Um eine vertretbare Balance zwischen Optik und Pflegeaufwand zu bekommen, wurden jedoch einige Flächen mit Zierkies ausgelegt. Nun gilt es dafür auch einen ökologischen Ausgleich zu schaffen.
Der Blühstreifen entlang der Jungholzstraße und das Umfeld des Baggersees sind gute erste Schritte. Andere Blühstreifen müssen nun folgen oder aufgewertet werden, z.B. am Kenneldeich, an den Rändern des Friedhofes, am Feldrand oder an der Böschung der Pater-Bruno-Moos-Straße.
In der Unterführung zum Bahnhof fehlen einige Birken in der ehemals prächtigen Allee. Wenn man den Charakter der Straße erhalten möchte, müssten Ersatzbepflanzungen vorgenommen werden.
Die Aktion Südpfalzbiotope hat sich unter anderem zur Aufgabe gemacht sogenannte „eh-da-Flächen“ aufzuwerten und Städte und Dörfer zu beraten, welche Maßnahmen wichtig für die Artenvielfalt wären. Das fängt bei Kleinigkeiten an, sodass z.B. Wiesen nur zu bestimmten Zeitpunkten gemäht werden, und kann bis zur Renaturierung von Flächen gehen. Wir sollten uns beraten lassen und in einen Dialog mit unseren Bürgerinnen und Bürgern gehen, welche Maßnahmen wir umsetzen möchten.
Aktion Südpfalz Biotope: Seefeldt, Brechtel und Hirsch rufen zu Beteiligung auf