Ohne ehrenamtliches Engagement wäre unsere Region um einiges ärmer. Durch meine Eltern fand schon früh den Kontakt zur Vereinsarbeit. In der KjG sammelte ich erste Leitungserfahrung und bis heute lebe ich in Vereinsstrukturen.
Von Oktober 2003 bis Juni 2005 durfte ich als Vorsitzender des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) im Dekanat Germersheim lernen, was es heißt den Blick über den eigenen Ort hinaus zu wagen und als Vertreter eines Dachverbandes viele Einzelinteressen unter einen Hut zu bekommen. Von Mai 2005 bis Mai 2009 habe ich schließlich als Diözesanvorsitzender der Katholischen Jungen Gemeinde (KjG) gelernt in einem Team aus vier Vorsitzenden zusammen zu arbeiten, Aufgaben aufzuteilen, Expertise zu nutzen und Finanzverantwortung für Projekte und Aktionen zu übernehmen.
Nach sechs spannenden Jahren in der Vorstandsarbeit der kirchlichen Jugendarbeit entschloss ich mich auch politisch aktiv zu werden. Der KjG und dem BDKJ bin ich bis heute treu geblieben. Als Interessensvertreter der katholischen Jugendverbände darf ich seit einigen Jahren für den BDKJ im Kreisjugendring agieren und wurde dort im Oktober 2018 zum Kreisrechner gewählt.
Die Liste der Vereinsmitgliedschaften ist lang und sie reicht von A wie Arbeiter Unterstützungs Verein über K wie Kultursommer Förderverein bis Z wie Zeiskammer Landfrauen. Für das A ist mein Vater verantwortlich, der mich schon im Kindesalter anmeldete mit den Worten „Das gehört sich so, dass du im AUV bist“. Zum K kam ich wie die Jungfrau zum Kinde, nachdem der Verein kurz vor der Auflösung stand, weil sich kein Vorsitzender finden wollte und Marcus Schaile mich am Rande einer Veranstaltung bat, für den Kultursommer Flagge zu zeigen. Beim Z muss ich regelmäßig schmunzeln, denn auch ein Mann kann Landfrau sein; es gibt eine Familienmitgliedschaft und die ergab sich über einen Tanzkurs, der von den Landfrauen angeboten wurde und durch den sich inzwischen Freundschaften gebildet haben.